Gute Lernbedingungen: In der Bibliothek ist der Informatikstudent öfter anzutreffen.
Für eine Auszeit vom Studium genießt Eric den frischen Wind auf Island.
Immer up to date: Als Selbstständiger zieht sich Eric seinen Input nicht nur aus dem Netz.
Uni-Alltag: Ein Vortrag vor seinen Kommilitonen.

Eric aus Brandenburg

studiert Informatik(Master)

IT-Talent

Prioritäten setzen und Entscheidungen treffen musste Eric Urban oftmals in den letzten 3 ½ Jahren. Begonnen hat alles mit der Wahl seines Studienortes. Neben der TU Clausthal besuchte er vorab an einem Infotag auch die Uni Augsburg, um sich ein Bild von den dortigen Studienbedingungen zu machen. Beide Hochschulen konnten rein faktisch im Bereich Informatik mit einem sehr guten CHE-Ranking punkten, aber in Clausthal fand er es irgendwie „gemütlicher“. Sein Eindruck sollte sich bald bestätigen und er profitierte von kleinen Vorlesungen, effektiven Lerngruppen und einem auffälligen Zusammenhalt unter den Studierenden. „Das ist nicht selbstverständlich“, wie ihm seine Freunde von anderen Unis berichten.

Studium und Selbstständigkeit – eine spannende Verbindung

Schon immer war Eric aber nicht nur für die Theorie der Informatik zu begeistern, sondern sah seine Stärke vor allem in der Praxis. Ein Programmierpraktikum im Bachelor war demnach die Initialzündung für seinen Wunsch, sich der Informatik einerseits auf wissenschaftlicher Ebene zu nähern, sein Wissen aber andererseits auch gleich in der Praxis anzuwenden. Das sich daraus eine Selbstständigkeit entwickelte, fühlte sich an wie wie eine glückliche Fügung – war jedoch zugleich Ergebnis vieler Tage harter Arbeit: So bot sich die Gelegenheit, bei einem Industrieunternehmen ein spannendes Softwareentwicklungsprojekt umzusetzen, welches ihm dann den Weg in die Selbstständigkeit ebnete. Im Master hat sich Eric jedoch aufgrund des Arbeitsaufwandes im Studium gegen eine weitere aktive Akquise im Rahmen seiner Selbstständigkeit entschieden. „Mir hätte einfach die Zeit gefehlt, die sich daraus ergebenden Projekte gewissenhaft zu bearbeiten“, resümiert der 22-Jährige realistisch, der nebenbei noch als HiWi am Lehrstuhl für Software Systems Engineering tätig ist.

Keine Theoriewolke dank Praxisbezug

Generell findet er die Zweiteilung aus Studium und Beruf sehr bereichernd. So ist es ihm möglich, sein theoretisches Wissen unter realen Bedingungen auch anzuwenden. Um diese Verbindung aus Theorie und Praxis weiter aufrechtzuerhalten, engagiert er sich jetzt im Consulting Team e. V. Hier erhält der Informatikstudent Einblicke in unterschiedlichste Unternehmensbereiche und ist aktiv an der Problemlösung beteiligt. „Mir ist es wichtig, dass ich nicht nur Informatik mache und in so einer Theoriewolke schwebe. Im Consulting Team kann ich zum Beispiel auch in den Bereichen „Vertrieb & Marketing“ neuen Input bekommen, und der Wissensaustausch innerhalb der verschiedenen Projektgruppen ist einfach sehr gut. Jeder hat einen anderen Hintergrund und bringt seine Erfahrungen mit ein“, berichtet der gebürtige Brandenburger. So schließt er es nicht aus, nach der Uni im Bereich Consulting / IT-Beratung zu arbeiten. Alternativ sieht Eric sich in der Industrie als Softwareentwickler, startet als Selbstständiger durch oder macht seine Promotion.

Gute Chancen für Promotion

Die Chancen in Clausthal zu promovieren, stehen nicht schlecht und der angehende Informatiker lobt den guten Betreuungsschlüssel. Dies war eines von vielen Argumenten für Eric, dass er auch für seinen Master in Clausthal geblieben ist. Kurz hatte er München ins Auge gefasst, aber dort eine bezahlbare Wohnung finden? Beinahe unmöglich! Also einmal Clausthal immer Clausthal? Nicht ganz. Nach seinem Abschluss wäre es sein Traum, für ein Jahr im Ausland zu arbeiten – am liebsten in Neuseeland. IT-Experten werden dort immer wieder gesucht...

(Stand 2018)

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