Constantin hat gerne den ganzen Prozess im Blick.
In seiner Doktorarbeit geht es um Rohstoffgewinnung.
Constantin hat den studentischen Verein Minex-Clausthal mitgegründet.
In St. Petersburg ist er für einen Vortrag ausgezeichnet worden.

Constantin aus Hamburg

studiert Institut für Bergbau

Weltoffener Durchstarter

Wie der Opa so der Enkel. „Mein Großvater, Wilfried Weigel, ist nach der Ausbildung in Clausthal später Professor für Geophysik an der Universität Hamburg geworden“, erzählt Constantin Weigel: „Also habe auch ich mich für die TU Clausthal entschieden.“ Ein solcher Weg ist keine Seltenheit. In den Familien werden die ebenso positiven wie besonderen Studienerfahrungen im Oberharz über Generationen weitergegeben.

Studiengang mit Zukunft

Constantin Weigel hat sich im Wintersemester 2013 an der Technischen Universität in den Bachelor-Studiengang „Energie und Rohstoffe“ eingeschrieben. „Anfangs war ich mir nicht sicher, was ich studieren sollte. Denn Ausschlag gab schließlich, dass es etwas mit Zukunft sein sollte – Energie und Rohstoffe werden in Industrieländern immer benötigt“, sagt er.

Bewusster Wechsel von der Groß- in die Kleinstadt

Die Entscheidung für Clausthal-Zellerfeld bedeutete für ihn auch einen Wechsel von der Groß- in die Kleinstadt. Geboren in Flensburg wuchs er in Berlin und Hamburg auf. Bereut hat er den Schritt in die Mittelgebirgsregion nie. „Ich habe im Verlauf des Studiums immer mehr gemerkt: Das ist wirklich gut hier: richtiges Umfeld, gute Freundschaften, schnell Kontakt zu Dozenten. Die gute Vernetzung besteht im Übrigen nicht nur unter Studierenden, sondern auch zu Mitarbeitern und Professoren.“ Das sei eine Symbiose, die es an anderen Unis so bestimmt nicht gebe.

Kontakte rund um den Globus geknüpft

Insbesondere im Masterstudiengang „Mining Engineering“ – das Fach wurde als erster englischsprachiger Masterstudiengang im Bergbau in 2014 an der TU Clausthal eingeführt – genoss Constantin Weigel die Vorteile der Harzer Universität. Neben dem fast familiären Umgang zählt die Internationalität dazu. Als neugieriger, weltoffener Mensch nutzte der angehende Ingenieur die Kontakte der TU rund um den Globus. Mehrere Studienaufenthalte in St. Petersburg, dazu Veranstaltungen in Budapest und Estland, eine Exkursion in die Schweiz sowie ein Auslandssemester in Pretoria (Südafrika) inspirierten den Durchstarter. Zusammen mit Kommilitonen gründete er 2016 den studentischen Verein Minex-Clausthal e.V., der eingebunden ist in die SME, eine weltweite Organisation im Bereich Bergbau, Metallurgie und Exploration. Auf einem seiner Kongressbesuche in St. Petersburg wurde er für den besten Vortrag ausgezeichnet. Und in 2018, inzwischen Doktorand am Lehrstuhl von Professor Hossein Tudeshki (Institut für Bergbau), erhielt er den Lehrpreis der TU Clausthal in der Kategorie „Auszeichnung der Studierendenschaft“.

Gestaltungsfreiheit ist ihm wichtig

In 2019 steht die Promotion im Vordergrund. Im Verlauf des Jahres möchte er sie abschließen. Mit erst 24 Jahren. Thematisch geht es um ein mechanisches Verfahren, um auf dem Gebiet der Rohstoffgewinnung die Feinkörnung aus der Gesamtkörnung zu extrahieren. Und was kommt nach Abschluss von Studium und Promotion? „Abwarten, es gibt mehrere Möglichkeiten.“ Zum einen könnte er sich eine wissenschaftliche Karriere vorstellen, zum Beispiel im Ausland. „Ich würde gerne etwas anderes sehen.“ Andererseits könnte es sein, dass er in die Unternehmensberatung GLC einsteigt, die Professor Martin Weigel führt, sein Vater. Vielleicht ergibt sich aber auch etwas ganz anderes. Wichtig ist ihm, betont Constantin Weigel, Gestaltungsfreiheit zu haben – so wie es seit Jahren an der TU Clausthal der Fall ist.

(Stand 2019)

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